Evangelisch in Buchenbühl.

Herr,

mein Großer und ich – zwei Mathegenies…

Echt jetzt: Mathe war noch nie mein Lieblingsfach. Und mein Sohn liebt es auch nicht unbedingt. Dabei ist Mathe doch so logisch. Also im Gegensatz zu Sprachen: mit tausend Ausnahmen und unregelmäßigen Verben. Und im Gegensatz zu Kunst und Musik, wo es auch noch auf Gefühl und Kreativität ankommt… Mathe finden wir irgendwie viel schwieriger.

Warum eigentlich?

Herr,

„Die Realität sieht anders aus!“ Ein Satz, den ich von einem Bekannten öfter mal höre. Vor allem dann, wenn irgendwie ganz und gar nichts so läuft, wie es laufen könnte. Das letzte Mal huschte der Anflug eines Gedanken durch mein Hirn – und fand leider keinen geordneten Zugang zu meinem Mund: „Es gibt noch eine andere Realität!“

Herr,

letzten Donnerstag habe ich meinen Urlaubsantrag bei Dir eingereicht. Ich denke, ich habe ihn tatsächlich nötig - den Urlaub. Nicht von Dir. Aber von so einigen Projekten, die wir zusammen in Angriff genommen haben.

Herr,

danke für den Regen! Wie gut tut das, wenn es etwas kühler ist nach so vielen heißen Tagen. Und wie gut tut der Regen der Natur!

Ich war ja letzte Woche sehr hin- und hergerissen von meinem Wunsch nach Regen und dem Wissen um all die Feste, die geplant waren. Weißt Du ja – wir haben uns darüber unterhalten…

Herr,

ich sehne mich nach Regen! Sogar das Unkraut im Garten lässt die Köpfe hängen.

Aber heute ist Gemeindefest. Viele freuen sich darauf. Da passt der Regen nicht. Wir wünschen uns schönes Wetter um draußen feiern zu können.

Herr,

Frisch – naja – manchmal ist es schon purer Sarkasmus, zu sagen: „Wir sehen uns morgen in alter Frische…“. Frisch fühle ich mich wahrhaftig nicht immer. Und wenn ich morgens in den Spiegel schaue, dann denke ich schon, ich könnte auch die Hauptrolle in der Geisterbahn spielen… Macht aber nix. Das geht ja wohl Jedem zwischendurch so.