Evangelisch in Buchenbühl.

Herr,

und wieder hab ich nur auf den Berg gestarrt. Und den Sturm gefürchtet. Und nicht auf Dich vertraut...

Verzeih mir, Herr.

Dabei sagst Du mir - ganz leise und zart - immer und immer wieder .....

Aber ich traue mich nicht, Dir ganz und gar zu vertrauen. Ich könnte mich täuschen. Ich könnte mir etwas einreden. Ich könnte etwas hören, weil ich es mir so sehr wünsche....

Ich könnte aber auch alles ganz einfach in Deine Hände legen...

Aber wer weiß? Wenn Du dann doch etwas ganz anderes mit mir vor hast? Mir eine "Lektion" erteilen willst? Wenn ich aufs "falsche Pferd" setze?

Wenn, wenn, wenn.

Und wenn es stimmt, was in der Bibel steht? Wenn Du mein Glück willst und nicht mein Unglück? Wenn all die kleinen Puzzlestückchen plötzlich wirklich zusammen passen - besser, als ich es mir vorstellen kann? Wenn Du bereits eine Lösung hast für eine unlösbare Aufgabe? Wenn ich einfach nur Schritt für Schritt - im Vertrauen auf Deine Liebe und Deinen Segen - weitergehe? Was, wenn ich mich nicht täusche? Mich nicht verhöre? Mir nichts einrede? Wenn das alles tatsächlich von Dir ist?

Dann wäre es doch viel schlimmer, ich würde hier stehen bleiben. Oder gar zurückgehen. Dann würde ich ja Deinen Segen verpassen.

Ich vertraue, Herr, hilf mir gegen mein Mißtrauen!

Amen.