Evangelisch in Buchenbühl.

Herr,

manche Menschen haben Macht. Macht, über andere. Weil sie die „Vorgesetzten“ sind: Eltern, Richter, Chefs…

Manche Menschen üben Macht über andere aus, obwohl sie uns gar nicht „vorgesetzt“ sind.

Manchen Menschen erlauben wir, Macht über uns zu haben.

„Macht muss dienen.“, hat Hans-Jochen Vogel gesagt; allzu oft dient die Macht aber nur dem Selbst eines Menschen.

Bitte, hilf uns, mit unserer Macht recht umzugehen und den Mächtigen, den Über-Mächtigen in unserem Leben den richtigen Platz zuzuweisen.

Niemand soll Macht haben über uns, außer Dir alleine – dem ALL-Mächtigen. Dem, der seine Macht nicht ausspielt uns gegenüber. Der uns nicht zu Marionetten werden lässt. Der uns wertschätzt, der uns liebt. Du hättest wahrhaft Gründe genug, mit der Faust auf den Tisch – oder auf die ganze Erde – zu schlagen. Du hättest auch die Macht dazu. Und das Recht.

Du tust es aber nicht. Du bist sanft und respektierst uns. Du liebst uns so unendlich, dass es nicht zu begreifen ist.

Ich denke an Menschen, die mir lieb und teuer sind und die unter der Macht anderer leiden; die auf andere angewiesen, von deren „Macht“ abhängig sind. Hilf ihnen, sich ganz auf Dich zu verlassen – Du bist immer noch mächtiger als der mächtigste Richter, der mächtigste Chef, der mächtigste Staatsmann. Lass sie DEINE Macht erleben; Dein Eingreifen; Dein Dasein für sie.

Und gib doch bitte denen, die so auf ihre Macht versessen sind, das, was sie wirklich brauchen: Deine Liebe, Dein Verständnis, Deine Güte – stille Du ihre Sehnsucht nach dem was ihr Herz wirklich will!

Danke für Dein Eingreifen bei Frau A. und Herrn B. – Du hast Deine Macht gezeigt, wo wir als Menschen nur ohn-mächtig um Deine Hilfe bitten konnten. Und sei diese Woche ganz besonders mächtig im Leben der Familie A.!

Amen