Hier finden Sie eine Sammlung der wöchentlichen Gebete aus der Feder von Heidi Schneider. Wenn Sie Interesse daran haben, jeden Donnerstag das aktuelle Gebet zugemailt zu bekommen, schreiben Sie einfach eine kurze Nachricht an HeidiVogel@t-online.de.
Herr,
ich habe mal wieder einen Film angeschaut…und da hat der Hauptdarsteller folgendes gesagt: „Angst ist nicht real. Der einzige Ort, an dem Angst existieren kann, ist in unserer Vorstellung von der Zukunft. Sie ist ein Produkt unserer eigenen Phantasie und lässt uns Dinge fürchten, die in der Gegenwart nicht existieren und vielleicht niemals existieren werden. (…) Versteh mich nicht falsch: Gefahr ist sehr wohl real. Aber Angst ist eine Entscheidung!“ (Will Smith in „After Earth“)
Darüber habe ich erst einmal eine Weile nachdenken müssen. Aber irgendwie stimmt es schon. Angst habe ich vor etwas, was passieren könnte, wenn ich bestimmte Dinge tue oder sage. Ich könnte von der Leiter fallen oder jemand könnte mich auslachen. Aber das muss ja gar nicht passieren. Auch das Gegenteil könnte der Fall sein: ich könnte die Dachrinne ohne Unfall sauber machen und es könnte genauso gut sein, dass ich nicht ausgelacht, sondern bestätigt werden.
Wenn Angst eine Entscheidung ist, dann kann ich mich jedes Mal neu entscheiden, eben nicht Angst, sondern Mut zu haben. Und vielleicht werde ich dann öfter positiv überrascht, als ich es mir vorstellen kann.
Jesus, Du hattest auch Angst, damals im Garten Gethsemane. Und Du wusstest ja wirklich ganz genau, was da auf Dich zukommt. Das weiß ich nicht.
Und doch hattest Du immer den Mut, die Wahrheit zu sagen – auch wenn man Dich dafür verspottet, gehasst, ja am Ende sogar dafür getötet hat.
Nimm mir die Angst vor den alltäglichen Situationen. In denen es einfach nur darum geht, Stellung zu beziehen. Einen klaren Standpunkt zu vertreten. Für etwas einzutreten.
Und ich bitte Dich heute ganz besonders für all diejenigen, die im Krankenhaus sind oder waren: Nimm ihnen die Angst! Vor der Untersuchung, vor der Diagnose, vor der Therapie. Schenke ihnen Ärzte und Pfleger, die die richtigen Diagnosen stellen und deren Therapie die richtige ist. Sei Du ganz nah bei all den Menschen: bei denen, die dort arbeiten und bei denen, die krank sind und so gerne wieder gesund werden wollen.
Amen
Das Donnerstagsgebet
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