Evangelisch in Buchenbühl.

Herr,

„Post für Dich!“ stand auf dem Briefumschlag und auf dem Päckchen, mit dem wir gestern in der Schule und im Kindergarten unseren Kindergottesdienst vorgestellt haben.

Meine Freundin und ich - „verkleidet“ als Briefträger und Paketbote. Wir wurden sofort erkannt. Dienstkleidung ist etwas sehr praktisches…

Wäre schön, wenn wir auch ohne „Briefträger-Jacke“ als Deine Boten erkannt werden würden. Und genauso willkommen wären.

DU hast nämlich die beste Post für uns alle: Deine Botschaft ist die allerschönste Nachricht, die wir jemals erhalten haben.

Eine Nachricht von Dir. Du hast sie für jeden Menschen „geschrieben“. Und uns hast Du „eingestellt“: als Zusteller dieser frohen Botschaft. Wir dürfen und sollen losgehen. In jedes Haus. Und sie zu jedem Menschen bringen.

Das wollen wir auch gerne tun.

Bitte, sorge Du dafür, dass die Empfänger auch „zu Hause“ sind. Und dass wir nicht den Mut verlieren, wenn wir einen zweiten und dritten „Zustellversuch“ unternehmen müssen. Wenn wir selbst nicht so gut drauf sind oder das Wetter gerade nicht passt. Wenn wir beim Nachbarn klingeln müssen, weil „gerade keiner da“ ist. Wenn wir zu jemanden gehen sollen, auf den wir gerade nicht so gut zu sprechen sind. Oder wenn wir nicht so freudestrahlend begrüßt werden, wie gestern von den Kindern. Dass es nicht heißt: „Annahme verweigert“.

Hilf uns, dass wir unsere Arbeit genauso ernst nehmen, wie unsere Briefträger und Paketboten. Und dass wir nicht aufhören, Deine Botschaft „in jedes Haus hinein zu rufen“, bis wir – Du und wir gemeinsam – wirklich alle, alle erreicht haben!

Amen

PS: Ich hätte da noch eine Gehaltsforderung an Dich…. 100% mehr. Mindestens. Und zwar von Deinem Segen für unsere Arbeit! Ab sofort und für so manche Projekte rückwirkend!