Evangelisch in Buchenbühl.

Herr,

das hier hatte ich mir mal notiert – ich fand es sehr schön:

ANGEDACHT: Wann beginnt der Tag?

Ein weiser Rabbi fragte seine Schüler: 

„Wann hört die Nacht auf und beginnt der Tag?"

Einer der Schüler antwortete:

„Ist es der Moment, in dem man einen Hund von einem Schaf unterscheiden kann?"

Der Rabbi schüttelte den Kopf. Ein anderer Schüler antwortete:

"Beginnt der Tag, wenn man von weitem einen Dattelbaum von einem Feigenbaum unterscheiden kann?"

Wieder schüttelte den Rabi den Kopf. Da fragten die Schüler: 

„Aber wann ist es dann? Wann beginnt der Tag und hört die Nacht auf?"

Der Rabbi antwortete:

"Es ist dann, wenn du in das Gesicht irgendeines Menschen schaust und darin deine Schwester oder deinen Bruder erkennst. Bis dahin ist die Nacht noch bei uns."

Weißt Du – ich sehe in so vielen Menschen den Bruder, die Schwester. Den Ängstlichen, den Verzweifelten, den Freund….

Und ich bete für diese Brüder und Schwestern.

Und? Es dauert halt länger, als ich erwarte….

Nein, ich denke nicht, dass ich etwas Unmögliches, Unverschämtes von Dir erwarte, wenn ich um ein Wunder bitte. Ich habe es ja auch schon erlebt. Dass ich für Menschen gebetet habe und sich innerhalb weniger Tage ihr Leben komplett geändert hat. Zum Guten gewendet; ja, zum Besseren; zu Dir hin.

Ich weiß, dass Du es kannst!

Und deshalb bitte ich Dich für die Menschen, die ja Du mir selbst ans Herz gelegt hast, um genau dieses Wunder. Um Dein Eingreifen. Um die Veränderung, die noch nötig ist. Um Deinen Heiligen Geist, der ihr Herz erfüllt. Um Deine Liebe; Deine Geborgenheit; Deinen Schutz und Segen.

Amen