Evangelisch in Buchenbühl.

Herr,

am Wochenende haben wir Pfingsten gefeiert. Und ich muss sagen, die Geschichte aus der Bibel dazu, die kenne ich ja gut. Schon im Kindergottesdienst habe ich sie gehört und in der Schule und jetzt erzähle ich sie meinen Kindern. Naja, aber das mit den Feuerzungen und dem Wind und den vielen Sprachen – ich meine, wenn man das nicht selbst erlebt hat, dann kann man sich das gar nicht so recht vorstellen.

Und, ganz ehrlich, so spektakulär trittst Du halt nicht immer auf.

Meistens ist es ein ganz leichtes Säuseln (das ich eher überhöre) als ein gewaltiges Brausen.

Aber ich weiß, dass Du in meinem Leben wirkst – manchmal kann ich es erst im Nachhinein und mit Deiner Hilfe erkennen. Aber ich sehe, was Du in den letzten Jahren alles bewirkt hast. Bei mir persönlich und auch hier in unserem Stadtteil. Du tust eine ganze Menge!

Meistens ist es aber nicht so offensichtlich – ich meine, keiner stand am Paulusstein und hat feurige Reden geschwungen und alle Menschen haben ihn verstanden….

Aber es haben sich Menschen zusammengefunden, die etwas für Dich bewegen wollen. Und ich sehe auch, dass sich etwas bewegt.

Oft denke ich: das geht mir aber zu langsam; da könntest Du doch einfach eine bestimmte Situation von jetzt auf gleich komplett verändern.

Aber vielleicht kämen wir dann gar nicht mehr damit zurecht. Wahrscheinlich geht vieles so langsam voran, weil wir sonst überfordert wären.

Ich danke Dir, dass Du so viel Rücksicht auf uns nimmst!

Und ich bitte Dich, dass Du uns diese Woche ganz klar machst, wo Du in der letzten Zeit ganz konkret in unserem Leben gewirkt hast und noch wirkst.

Amen