Evangelisch in Buchenbühl.

Herr,

weißt Du, ich bin bei der Hitze nicht besonders gut im Denken…. Und das Beten fällt mir gerade genauso schwer.

Ich weiß, was mir am Herzen liegt und auch, dass es so dringend notwendig wäre, dass es regnet. Keine Unwetter und sintflutartigen Regenfälle – ordentlicher Landregen für das ausgedörrte Land – und mein ausgetrocknetes Gehirn…

DU weißt auch, was Du mir alles ans Herz gelegt hast. Und dass ich offensichtlich Urlaub brauche. Weil ich nicht mehr in der Lage bin, ganze Sätze zu formulieren. Und jeden Tag aufs Neue den Kaffeebecher suche…

So, wie die Büsche in meinem Garten, die inzwischen alle die Blätter hängen lassen. Weil sie solange durchgehalten haben. Jetzt haben sie keine Kraftreserven mehr. Ich gerade auch nicht.

Verzeih mir meine Unzulänglichkeit. Im Moment geht nicht mehr.

„Nicht aufgeben ist auch kämpfen!“ hat mir letzte Woche jemand gesagt.

Mehr ist mir jetzt nicht möglich, als nur den Willen aufzubringen, eben NICHT aufzugeben. Ich weiß, dass es vielen anderen genauso geht.

Hilf uns da durch. Weil: ohne Dich kriegen wir nicht einmal das auf die Reihe!

Und schenke uns Regen – viel, viel Regen. Ohne Unwetter und Sturm. Einfach nur Regen.

Für die Natur – und all die anderen Anliegen, die wir haben. Keine Katastrophen, keine Sturm- und Hagelschauer – nur Deinen erfrischenden Regen.

Erholung. Heilung. Neuanfang.

Amen