Evangelisch in Buchenbühl.

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Donnerstagsgebet

Hier finden Sie eine Sammlung der wöchentlichen Gebete aus der Feder von Heidi SchneiderWenn Sie Interesse daran haben, jeden Donnerstag das aktuelle Gebet zugemailt zu bekommen, schreiben Sie einfach eine kurze Nachricht an HeidiVogel@t-online.de.

Dein Reich komme …

02.10.2016

Herr,
Wir sprechen oft darüber, wie es wohl ist, wenn Dein Reich zu uns kommt – „wie im Himmel so auf Erden“ – hier in Buchenbühl und Ziegelstein. Am Sonntag hast Du mir dazu einen Ausblick und eine Erkenntnis geschenkt.
Als ich beim Abendmahl wieder auf meinem Platz saß, da habe ich die vielen Menschen beobachtet, die nach uns zum Abendmahl gingen. Ich habe in Ihre Gesichter gesehen und versucht mir vorzustellen, was ihre Aufgabe in Deinem Reich sein könnte. Es waren ja viele da, die ich nicht gekannt habe und das war irgendwie spannend: da waren Kinder, fröhlich und unbeschwert, im Festtagskleid – oder auch nicht. Da gab es einen ernst blickenden Mann im guten Anzug – ob er vielleicht ein Anwalt ist und sich mit Vorschriften und Paragrafen gut auskennt? Da gab es eine schicke Frau mit toller Frisur –sie weiß bestimmt gut Bescheid mit all den schönen Dingen im Leben. Und die alte Dame mit den Krücken – die kann bestimmt gut zuhören und weiß viele Geschichten aus ihrem Leben zu erzählen. So viele Talente!
Je länger ich hingeschaut habe, desto hungriger und durstiger wurde ich. Ich hatte den Geschmack des Traubensaftes noch im Mund und habe angefangen, mich danach zu sehnen, etwas zu essen und zu trinken zu bekommen und mich mit all den Menschen zu unterhalten; vor allem mit all den lieben Freunden, die da waren. So, habe ich mir gedacht, ist wohl unser Verlangen nach Deinem Reich zu verstehen: Gemeinschaft haben – mit Dir und all den lieben Menschen um uns.
Und später, bevor ich nach dem Empfang heimgegangen bin, habe ich mich noch für einen Moment in die nun leere Kirche gesetzt. Am Anfang war draußen Lärm zu hören. Aber dann – es war ganz still in der Kirche – dann habe ich leises Lachen und Reden hören und das Klavier. Als ob ich eine Ahnung davon bekommen darf, wie es sein wird „im Himmel“ – nur getrennt von einer dünnen Wand. Direkt hinter dem goldenen Altarbild – da wird gelacht, gesungen und getanzt – und ich möchte gerne auch dorthin kommen.
Das Altarbild der Melanchtonkirche zeigt eigentlich ganz deutlich, wie einfach es ist: DU bist der Weg, DU bist die Tür, Jesus – nur durch Dich können wir zum Vater, zum Fest kommen.
Aber manchmal verbauen wir uns selbst den Weg mit einer Mauer oder mit unserer Bequemlichkeit aus unserer kleinen Festung herauszugehen, unser Gebäude zu verlassen und nach nebenan zu gehen, um mitzufeiern…. .
Danke, dass Du uns immer wieder neu einlädst!


Amen

PS….: Ich danke Dir für deinen Schutz und deinen Segen – ganz besonders mag ich Dir diese Woche Frau M. ans Herz legen – sie hat Deine Bewahrung in den letzten Wochen recht deutlich erlebt, hat viel erlebt und ist Dir sehr dankbar. Jetzt wünscht sie sich ein bisschen Ruhe und Erholung…. .

 
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