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Donnerstagsgebet

Hier finden Sie eine Sammlung der wöchentlichen Gebete aus der Feder von Heidi SchneiderWenn Sie Interesse daran haben, jeden Donnerstag das aktuelle Gebet zugemailt zu bekommen, schreiben Sie einfach eine kurze Nachricht an HeidiVogel@t-online.de.

Das gelbe Blatt …

12.07.2018

Herr,

am Sonntag hat mir im Gottesdienst meine Banknachbarin ein Blatt aus den Haaren gezupft – es war gelb mit einem braunen Rand. Und mir ist die Frage rausgerutscht: “Was soll mir das jetzt sagen?“ „Es ist Herbst“, hat sie augenzwinkernd geantwortet. Und mir fiel dazu ein – bei strahlendem Sommerwetter: „Erntezeit!“

Erntezeit. Herbst. Nach wie vor meine liebste Jahreszeit.

Aber – wir haben noch Sommer. Und gefühlt sind wir über den Anfang des Gartenjahres noch nicht hinaus.

Nicht draußen in der Natur. Nein, das meine ich nicht.

Aber bei so vielen unserer Projekte. Wir säen und gießen. Jäten Unkraut. Kümmern uns. Beten und Flehen. Hoffen, glauben, vertrauen.

Ja, ich weiß. Du hast gesagt: „Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten.“ Glaub ich auch.

Ich glaube Deinen Verheißungen. Den allgemein gültigen und denen, die Du mir persönlich gemacht hast. Absolut.

Aber, bitte, können wir auch zwischendurch das Wachsen sehen? Ein bisschen den Erfolg? Einen Vorgeschmack auf die Erntezeit?

Wir haben den Samen gestreut – und dann? Ein bisschen Grün. Und nix geht vorwärts. Jedenfalls ist das oft unser Eindruck. Wenn Tränen der Dünger sind, dann müssten ja so manche Früchte schon überreif sein ;-)

Ich denke, es würde mir sehr helfen, wenn ich, bis die Ernte reif ist, immer mal wieder die Früchte sehen darf. Die unreifen, kleinen. Aber eben die, die da sind!

Amen

 

 
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