Evangelisch in Buchenbühl.

Herr,

ich hab da ja einen guten Vorsatz gefasst – schon in der Woche vor Weihnachten. Nämlich, dass ich dieses Jahr nichts Neues anfange. Nichts. Absolut gar nichts Neues.

Und Du lachst.

Ja, ich weiß schon. Du kennst mich recht gut.

Aber ich meine es ernst. Es hat letztes Jahr, die Jahre vorher, schon so viel „Neues“ angefangen. Und es wird auch dieses Jahr nicht anders werden. Ich kann es ja gar nicht aufhalten.

Du wirst Menschen in mein Leben purzeln lassen, wie Du es schon immer getan hast. Und Du wirst Türen öffnen und Situationen schaffen, die für mich „neu“ sein werden. Und ich werde das alles annehmen. Weil ich weiß, dass Du mich dahin führen willst. Und ich freue mich auch schon darauf.

Aber ehrlich: ein bisschen mehr von der Buchführung hier aufarbeiten, das kommt dem „Neuen“ sicherlich entgegen. Und den Strickstrumpf fertig kriegen und endlich die Druckerpatrone wechseln…

Es tut eben auch gut, Baustellen fertig zu bekommen und Zeit und Raum zu haben.

Ich komme mir ein bisschen vor, wie der Typ von den Peanuts. Der, der immer die Staubwolke um sich herum hat. Bei mir sind es all die vielen Ideen und Gedanken und die Zettel, auf denen ich das alles schnell notiere… Die fliegen hier nämlich genauso rum, wie Staub.

Also, ich starte in dieses Wunder-volle neue Jahr mit diesem einen Vorsatz:

Ich werde nichts Neues bewusst und von mir aus anfangen – es sei denn, ich habe genug Altes aufgearbeitet!

Und jetzt bin ich echt gespannt, was DU mit mir in diesem Jahr alles vorhast!

Also: auf ein Neues      ;-)

Amen